Meissen Case Study | DISKOVER
Allgemein, Fachartikel

Traditionelle Manufaktur mit modernster Produktionssteuerung

Halbierte Durchlaufzeiten

Während sich große industrielle Serienfertiger derzeit darauf einstellen, Kundenwünsche mit Industrie 4.0-Technologien in Richtung Losgröße 1 zu bewegen, ist dies bei Manufakturen wie Meissen seit Jahrhunderten Programm. Meissen arbeitet nun daran, die Durchlaufzeiten deutlich zu beschleunigen und die Lieferbereitschaft über das gesamte Portfolio hinweg zu erhöhen. Durch den Einsatz der Advanced Planning & Scheduling Software Diskover von SCT Supply Chain Technologies konnten bereits große Fortschritte erzielt werden.

Read More
Simulation mit DISKOVER - SCT GmbH
Allgemein, Fachartikel

Fachartikel: Simulation optimiert die Disposition

Simulation optimiert die Disposition

Steigende Komplexität und unsichere Beschaffungsmärkte stellen eine große Herausforderung für jede Supply Chain dar. ASK Chemieals, ein führender Anbieter von Gießerei-Chemikalien, hat auf diese schwierige Marktsituation gut reagiert: Der Absatz- und Bedarfsplanungsprozess wird heute mit Hilfe eines Software- Tools für Forecast und Verbunddisposition optimiert.

Read More
Zwei Mitarbeiterinnen sehen sich die Vertriebsprognose in DISKOVER an - SCT GmbH
Allgemein, Fachartikel

Mehler Texnologies verbessert Supply-Chain-Organisation mit DISKOVER

DISKOVER: Mit weniger Aufwand zur verbesserten Disposition

Als einer der größten Unternehmen im Bereich der Produktion und des Vertriebs von beschichtetem Gewebe braucht der Spezialtextilienhersteller Mehler Texnologies zuverlässige Lösungen für einen reibungslosen Ablauf im täglichen Geschäft. Mit DISKOVER der SCT GmbH gelingt ihm genau das beim Supply-Chain-Management.

Der erste Schritt zur effizienten Supply Chain

Bisher erfolgte die Beschaffung und Produktion über mehrere Standorte hinweg nur auf Basis rudimentärer Absatzzahlen. Grund dafür waren die eingeschränkte Flexibilität anlageintensiver Produktionsschritte sowie die geringe Unterstützung durch IT-Systeme. Dies resultierte in hohen Lagerbeständen, da alle Entscheidungen nur auf Basis von Erfahrungswerten getroffen wurden.

Der erste Schritt zur effizienten Supply Chain war daher die Reduktion dieser Sicherheitsbestände. Mithilfe eines strikten Umdenkens im Bereich der Supply-Chain-Organisation sowie durch den Einsatz der APS-Software DISKOVER gelang dies erfolgreich. Dadurch konnten die Bestände nicht nur nachhaltig gesenkt, sondern auch der Dispositionsaufwand reduziert und die Lieferbereitschaft verbessert werden.


Den vollen Artikel finden Sie auf der Plattform von Initiative Mittelstand!

Alternativ können Sie auch das passende Fallbeispiel als PDF herunterladen.

Read More
Arbeiten mit DISKOVERs ABC/XYZ-Analyse
Allgemein, Fachartikel

Gustav Klauke setzt auf Dispositionssoftware DISKOVER

Dispositionscoaching für ERP-Systeme

Eine hohe Lieferbereitschaft gleichbleibender Qualitäten bei möglichst niedrigen Beständen – das sind die Anforderungen, die die Gustav Klauke GmbH in Remscheid an ihre Supply Chain stellt. Durch eine Vielzahl an kundenspezifischen Produkten sind solche Ziele jedoch eine stetige Herausforderung. Es wird von den Disponenten täglich gefordert, dass sie Auftragsrückstände klein halten und extrem flexibel auf schwankende Kundenbedarfe reagieren. Ohne professionelle Advanced Planning and Scheduling Software (APS) ist das heute nicht mehr zu bewerkstelligen.


Den gesamten Artikel finden Sie in Ausgabe 3/2017 des S@PPORT-Magazins.

Read More
ABC/XYZ-Analyse mit DISKOVER - SCT GmbH
Allgemein, Fachartikel

Automatisierte Disposition minimiert Portfolio-Risiken

Supply Chain Optimierung für den Elektro-­Großhandel

Wollen Großhändler im Internetzeitalter bestehen, müssen sie immer mehr Artikel in immer kürzerer Zeit liefern können. Damit die Lagerbestände bei hunderttausend und mehr Artikeln nicht explodieren, kann nur eine automatisierte Disposition die Bestände senken, ohne die Lieferbereitschaft in Leidenschaft zu ziehen oder alternativ die Personalkosten in die Höhe schnellen zu lassen. Advanced Planning & Scheduling Software wie DISKOVER SCO der SCT GmbH können hier helfen. So die Erfahrungen des in der FEGIME organisierten Großhändlers ASAJ.

Heute sind wir es gewohnt, binnen 24 Stunden selbst die exotischsten Produkte per Post mit Losgröße 1 geliefert zu bekommen. Das hat auch immense Auswirkungen auf die B2B Nachfrage im Einzelhandel und Handwerk. Großhändler müssen ihr Sortiment erweitern und/oder vertiefen, um die zunehmend fragmentierte Nachfrage zuverlässig befriedigen zu können. Lagerkapazitäten für eine schnelle Lieferung kann man aber nicht beliebig erweitern, da zunehmende Artikelvielfalt ja auch Kosten bindet. Neben der reinen Kapitalbindung, die große Mengen an Liquidität bindet, die an anderer Stelle evtl. wirkungsvoller eingesetzt werden könnte, verursachen Bestände 18 bis 30 Prozent der Bestandswerte an laufenden Kosten pro Jahr. Diese setzen sich aus Kapitalkosten, Versicherungen, Verwaltungsaufwänden, Überalterung und Verschrottung und weiteren Kostengrößen zusammen. Diese Kosten muss der Großhandel
bezahlen, wenn seine Logistikkette nicht stimmt. Wie kann man aber trotz steigenden Artikelzahlen und sinkender Nachfrage pro Artikel die Lieferbereitschaft steigern und gleichzeitig die Bestände abbauen?

Dispositionsprozesse optimieren

In erster Linie ist es eine Frage von besseren Dispositionsprozessen. Man kann beispielsweise Schnelldreher in kürzeren Abständen ordern. Das reduziert die Lagerkapazitäten. Besonders selten nachgefragte Produkte wiederum bestellt man nur bei Bedarf und verbannt sie aus dem Lager. Zudem kann man in den meisten Großhandelsunternehmen auch die logistischen Stellgrößen noch optimieren. So werden Sicherheitsbestände oft nur aus dem Bauch geplant und ohne
allgemeingültige Regelwerke ‚bedarfsgerecht‘ justiert. Einen Palettenplatz im LKW mit Langsamdrehern zu füllen, nur um Frachtkosten zu sparen, kann ebenfalls die Lagerbestände ‚nachhaltig‘ in die Höhe treiben. Es gilt also, vieles über die gesamte Supply Chain hinweg zu optimieren.

Methoden-­ und Tool­-Kompetenzen

Methoden­- und Tool-­Kompetenzen sind hierfür gefragt. Zu den wichtigsten Aufgaben zählt dabei eine erweiterte ABC Analyse. Also eine Klassifizierung des vollständigen Artikelsortiments nach
• ABC ­ wirtschaftliche Bedeutung,
• XYZ ­ Regelmäßigkeit des Verbrauchs,
• STU ­ Anzahl Kunden pro Artikel sowie
• ELA ­ Lebenszyklus

Diese Klassifizierungsmerkmale sind wichtige Größen für die Entscheidung, welche Planungs­ und Dispositionsparameter für welche Artikel eingestellt werden sollten und welche Artikelklassen wie zu planen und zu disponieren sind. Mit solchen grundlegenden Analysen kann man schon schnell bestehende Bestände sinken lassen und gleichzeitig die Lieferbereitschaft steigern. Aber all solche Analysen und daraus abzuleitende Maßnahmen reichen nicht aus, wenn Disponenten beispielsweise nicht auch mit einer passenden Software unterstützt werden.

Zu dieser Erkenntnis kam auch die polnische Großhandelskette ASAJ Sp. Z o.o., die im Bereich Elektro­ und Beleuchtungtechnik tätig und Mitglied der FEGIME Polen ist. Das Unternehmen betreibt 21 Filialen, beschäftigt 300 Mitarbeiter und das Angebot umfasst derzeit rund 275.000 Artikel, die es täglich neu zu disponieren gilt. Schon alleine die Anzahl der Artikel lässt dabei erahnen, wie groß die Bedeutung eines zeitgemäßen EDV-Systems ist.

Lange Zeit setzte ASAJ auf die Erweiterung seines ERP­Systems, um die Mitarbeiter der Einkaufsabteilung bei der Erstellung von Lieferbestellungen effektiv unterstützen sollten. Zunehmend stellt sich die Frage, ob das Engagement einer einzelnen IT­-Abteilung ausreicht, um mit den ausgereiften Lösungen spezieller Prognose­ und Dispositionssysteme, die am Markt verfügbar sind, mitzuhalten und ob das Know­how der Weiterentwicklung im eigenen Unternehmen erhalten und ausgebaut werden kann.

Bestandsverlauf bei ASAJ nach Einführung von DISKOVER - SCT GmbHBei ASAJ reifte die Erkenntnis, dass ein massiver Schritt nach vorne die Wettbewerbsfähigkeit verbessern und die laufenden Kosten des Unternehmens deutlich senken könnte. Um die strategischen Vorgaben einer modernen Planung und Disposition für ASAJ zu erarbeiten, vertraute sich ASAJ einem Spezialisten für Logistikberatung an und zusammen wurden vier Ziele definiert, die mit dem Einsatz einer solchen Software­Lösung erreicht werden sollen:

  1. Verringerung des Arbeitsaufwands und somit Verringerung der anfallenden Kosten bei Bestellvorbereitungen.
  2. Vollständige Automatisierung der Nachbevorratung der 21 Filialen aus den drei Zentrallagern.
  3. Vollständige Automatisierung der Umlagerung von Artikeln mit einer geringen Umschlagshäufigkeit.
  4. Herunterfahren der Lagerbestände und gleichzeitige Erhöhung des Lieferbereitschaftsgrads.

Für die Implementierung empfahlen die polnischen Logistikberater das Advanced Planning and Scheduling (APS) Software­Tool DISKOVER SCO, das von der SCT GmbH in Herzogenrath / Aachen hergestellt und über den Implementierungsspezialisten RCS in Polen vertrieben und eingeführt wird. Nachdem die Wahl auf das Team SCT und RCS gefallen war, wurde seitens der Einkaufsabteilung von ASAJ ein differenziertes Pflichtenheft der speziellen Anforderungen seitens ASAJ erarbeitet und mit RCS abgestimmt. Zu dem von ASAJ eingesetzten ERP-­System Comarch ERP XL verfügte DISKOVER über keine Standardschnittstellen. Diese konnte jedoch seitens der IT­-Abteilung und dank deren umfangreicher Detailkenntnisse des COMARCH-­Systems zügig innerhalb eines Monats realisiert werden.

Unkomplizierte Einführung der neuen APS­Software in den Arbeitsalltag

Die zweite Etappe der Einführung der APS­Software beinhaltete die Anwenderschulung. Der Ansatz eines Trainings on the Job, bei dem die Mitarbeiter geschult werden, indem sie im Arbeitsalltag direkt mit der neuen Software interagieren, hat sich dabei bewährt und konnte nach lediglich drei Wochen bereits weitgehend abgeschlossen werden.

Eine echte Herausforderung bei der Implementierung der APS­-Software war die Wahl eines Zeitpunktes für den Go-­Live, also der kompletten Umstellung von den bisherigen eigenen ASAJ­-Werkzeugen für die Prognosen und Bestellungen auf das DISKOVER-­System. In der Praxis bedeutete das, dass die bis dahin verwendeten Methoden und Denkweisen in Mindestbestand und Höchstbestand durch das stärker statistisch geprägte Konzept von Lieferbereitschaftsgrad und Sicherheitsbestand ersetzt werden mussten.

Letztlich konnte diese Umstellung für das gesamte Unternehmen an nur einem Tag realisiert werden, da die Einkaufsabteilung sehr gut auf die selbständige Bedienung der APS­Software vorbereitet war. Um die Sicherheit des Projektes noch zu erhöhen, unterstützte RCS während der Startphase die Anwender bei ASAJ telefonisch und durch Fernzugriff mittels Team-Viewer. In den ersten Wochen des Produktivbetriebs unterstützte RCS darüber hinaus die Mitarbeiter von ASAJ bei der Optimierung der wichtigsten Dispositionsparameter.

Robert Dabrowski, der Projektleiter, fasst zusammen: „Unser Partner, die Firma RCS, hat immer prompt unsere Fragen beantwortet und uns bei der Parametereinstellung und Optimierung beständig unterstützt. Die vollständige Implementierung des APS­-Tools hat von der Auftragsunterzeichnung bis zum Produktivstart lediglich 3 Monate gedauert.“

Alle Ziele erfolgreich umgesetzt

Die vier Ziele der APS-­Implementierung konnten mittels DISKOVER und dank eines geschickten und pragmatischen Einführungskonzeptes alle erfolgreich umgesetzt werden. „Das übergeordnete Ziel der Implementierung ist es, mit einem minimalen Kapitalaufwand einen maximalen Gewinn zu erreichen“, erklärt Kamil Kulma, Produktionsmanager im Lenkungsausschuss des Projekts. „Diesem Ziel nähern wir uns Schritt für Schritt und DISKOVER SCO hilft uns dabei, unsere Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und unseren Gewinn signifikant zu erhöhen.


Fachartikel, Initiative Mittelstand, erschienen am 12.09.2016
Von Andreas Capellmann und Mariusz Zdanowiecki

Read More
GAH-Warenpräsentation für Heimwerker-profile
Allgemein, Fachartikel

Volle Regale und gute Margen

Dispositionsstrategien

Wollen Zulieferer von DIY-Märkten ihren Kunden stets volle Regale und gute Margen bieten, reicht es nicht aus, die JIT Supply Chain 4.0 aus dem Fertigwarenlager oder der letzten verfügbaren Maschine zu speisen.

Baumärkte wollen stets volle Regale – ideal mit Schnelldrehern und guten Margen. Zuliefernde Unternehmen stellen dafür teilweise eigene Rack-Jobber bereit oder engagieren Absatzserviceunternehmen dafür, um ein jederzeit perfekt gepflegtes Sortiment präsentieren zu können. Mit Lösungen wie „Logistik 4.0“ will man die Absatzzahlen noch genauer auf den Punkt bringen und im Idealfall mit Losgröße eins reagieren. Doch all diese Bemühungen führen nicht zum Erfolg, wollen Lieferanten diese zum Teil auch sehr schwankenden Bedarfsmeldungen immer schnellstmöglich beispielsweise binnen 24 Stunden bedienen.

Hierfür müssten sie nämlich zum Teil sehr hohe Bestände im Fertigwarenlager vorhalten oder aber JIT-Kapazitäten für die Produktion. Beides ist außerhalb der Spitzenlastzeiten überflüssig und damit auch teuer und bindet Kapital. Deshalb suchen zuliefernde Unternehmen nach Möglichkeiten, dies alles günstiger umzusetzen, um letztlich auch dem Baumarkt attraktive Preise machen zu können. Das Potenzial ist enorm: Neben der Kapitalbindung, die zu totem Kapital führt, liegen sogar 18 bis 30 weitere Kosten in den Beständen, die sich aus Kapitalkosten, Versicherungen, Verwaltung, Lagerkapazitäten usw. ergeben. Diese Kosten muss der Baumarkt bezahlen, wenn die Logistikkette nicht stimmt. Wie kann man aber die Lieferbereitschaft sogar steigern und gleichzeitig die Bestände abbauen?

Dispositionsprozesse optimieren

In erster Linie ist es eine Frage von besseren Dispositionsprozessen. Man kann beispielsweise schnell eher in kürzeren Abständen liefern. Das reduziert die Lagerkapazitäten. Selten nachgefragte Produkte wiederum fertigt man bei Bedarf und verbannt sie direkt aus dem Fertigwarenlager. Zudem kann man den logistischen Entkopplungspunkt durch Modularisierung möglichst weit an das Ende der Supply Chain setze und so Bestände über die gesamte Supply Chain hinweg abbauen. Viele logistische Stellgrößen sind zudem von Bauch geplant und per Hand ausgeführt. Ein Palettenplatz im Lkw mit Langsamdrehern zu füllen, nur um Frachtkosten zu sparen, treibt in der Summe schnell die Lagerbestände in die Höhe. Es gilt also, vieles über die gesamte Supply Chain hinweg zu optimieren.

Ein Unternehmen aus der Metallbranche, das Zulieferer für Baumärkte ist, hat es beispielsweise geschafft, seine Bestände deutlich zu senken und gleichzeitig den Lieferbereitschaftsgrad zu steigern: GAH Alberts. Der Hersteller u.a. von Beschlägen, Profile und Zauntechnik konnte kurzfristig 13% und satte 53% der Bestände in neun Monaten reduzieren. Mehr als die Hälfte des Fertigwarenlagers war also mit Material bestückt, welches nicht unmittelbar benötigt wurde, um dennoch eine hohe Lieferbereitschaft zu erfüllen.

Ein weiterer Zulieferer für Baumärkte aus dem Bereich der Lampen musste die Herausforderung meistern, dass die Komponenten der Produkte, die überwiegend nach eigenen Entwürfen gefertigt werden, größtenteils in China beschafft wurden. Die Lieferzeiten betragen hier zwischen 60 und 150 Tagen. Die Kunden, Fach- und Großhandelsunternehmen, fordern jedoch durchgehend höchste Lieferbereitschaft. Täglich laufen ca. 20.000 Kundenauftragspositionen, größtenteils mit einer Lieferfrist von 24 Stunden, ein. Daher ist auf der Beschaffungsseite ein ausreiche d hoher Bestand erforderlich. Verändert ich die Bedarfssituation jedoch auf Kundenseite, werden die zuvor lange im Voraus beschafften Artikel nicht mehr benötigt und zum Überbestand. Solche Problemstellungen gilt es demnach zu managen.

Toolkompetenzen

Methoden und Toolkompetenzen sind hierfür gefragt. Beim Lampenhersteller beispielsweise wurde eine erweiterte ABC- Analyse durchgeführt. Also eine Klassifizierung des vollständigen Artikelsortiments nach

  • wirtschaftlicher Bedeutung,
  • Regelmäßigkeit des Verbrauchs,
  • Anzahl Kunden pro Artikel sowie
  • Lebenszyklus

Diese Klassifizierungsmerkmale sind wichtige Größen für die Entscheidung, welche Planungs- und Dispositionsparameter für welchen Artikel eingestellt werden sollten. Zudem wurde ein Regelwerk erstellt, das genau festlegt, welche Artikelklassen wie zu planen und zu disponieren sind. Mit solchen grundlegenden Analysen kann man schon schnell bestehende Bestände sinken lassen und gleichzeitig die Lieferbereitschaft steigern.

Aber all solche Analysen und daraus abzuleitende Maßnahmen reichen nicht aus, wenn Disponenten beispielsweise nicht auch mit einer passenden Software unterstützt werden. So mussten etwa bei einem Armaturenhersteller die Melde- und Sicherheitsbestände ohne Systemunterstützung durch das ERP ermittelt werden. Insbesondere bei den Sicherheitsbeständen fiel auf, dass sie je nach Zuständigkeit auf verschiedene Arten berechnet wurden oder aber lediglich aus Erfahrungswerten resultierten. In der Disposition von Kaufteilen wurde nicht bedarfsbezogen auf Bestellbedarf geprüft, sondern einmal pro Woche. Der Gesamtprozess an dieser Stelle war also trotz ERP-System stark manuell geprägt, sehr aufwendig und damit auch trotz größter Sorgfalt fehleranfällig. Um die gesamten „Big Data“ aus der Supply Chain 4.0 überhaupt nutzen zu können, müssen viele Serien- und Variantenfertiger überhaupt erst einmal die Dispositionsprozesse vor dem Fertigwarenlager oder der letzten Fertigungsmaschine vor der Verpackung hinreichend durchstrukturieren und dispositiv optimieren. Und das ist kein triviales Unterfangen.

GAH-Warenpräsentation für Heimwerker-profileKomplexe Materie

Wie komplex die Disposition ist, kann man schon allein an der Anzahl der erforderlichen Stammdaten erkennen: Je nach Zuschnitt des Artikels hat man sich um bis zu 130 logistische Parameter zu kümmern. Stellt man sich diese als mathematische Gleichung vor, ist schnell zu verstehen, dass man diese nicht im Kopf rechnen kann. Große Fehler werden aber gemacht, wenn man einzelne Parameter der Einfachheit halber zusammenfasst. Beispielsweise werden Sicherheitsbestände für die schwankende Nachfrage, Sicherheitsbestände für schwankende Fertigungszeiten und Sicherheitsbestände für schwankende Lieferzeiten der Vorlieferanten in einem gemeinsamen Sicherheitswert abbildet. Kumuliert kann das nur zu mehr Bestand führen. Aus stark oszillierenden Graphen mit vielen unterschiedlichen Spitzen werden so Kurven, bis man letztlich zu einer „glatten“ Prognose kommt, die aber nur die Probleme zukleistert und am Ende viel Geld kostet. Eine optimale Disposition braucht also auch entsprechend differenzierende Werkzeuge.

ERP allein reicht nicht aus

In den meisten Unternehmen existiert für Dispositionszwecke bereits ein passendes Softwaretool: das bestehende ERP-System bzw. entsprechende Erweiterungen. Allerdings haben ERP-Systeme originär andere Aufgaben, sodass die Möglichkeiten zur Bedarfsprognose und Disposition zumeist sehr beschränkt und diese Funktionalitäten nicht ausreichend differenziert sind. So sind beispielsweise Automatismen zur kontinuierlichen Optimierung der Dispoparameter praktisch nicht vorhanden. Hinzu kommt, dass quasi alle bekannten ERP-Systeme ausschließlich mit statistischen Verfahren arbeiten, die eine sogenannte „normal verteilte“ Nachfrage unterstellen, wie z. B. Mittelwertverfahren oder exponentielle Glättung. Doch in der Praxis ist eine normalverteilte Nachfrage praktisch nie anzutreffen. Vielmehr unterliegt die Nachfrage ständigen saisonalen, konjunkturellen oder anderen Schwankungen. Die Konsequenz: Berechnungen unter Annahme einer normalverteilten Nachfrage führ zu systematisch falschen Bedarfsprognosen und Bestandsfehlern von bis zu 40%.


Fachartikel, Baumarktmanager, erschienen in Ausgabe 6/16
Von Andreas Capellmann und Andreas Kemmner

Read More
DISKOVER Start-Screen auf MacBook Pro - SCT GmbH
Allgemein, Fachartikel

Mehr Logistik-Erfolg dank DISKOVER

Mit einer Lösung 100.000 Artikel pro Disponent

(Initiative Mittelstand) Ob Bestände reduzieren oder Liefertreue verbessern – in der Disposition gibt es viele Gründe für den Einsatz professioneller Lösungen.

Eine davon ist DISKOVER der SCT GmbH. Mit dem strategischen Add-On-Tool lässt sich die Disposition in ERP-Systemen problemlos optimieren. Im Gegensatz zu klassischen Add-On-Lösungen kann DISKOVER entweder als Dialogtool eingesetzt werden oder im Hintergrund arbeiten und die Dispositionsleistung des ERP-Systems durch kontinuierliches Nachregeln planungs- und dispositionsrelevanter Parameter und Stammdaten verbessern.


Fachartikel, Newsletter Initiative Mittelstand, erschienen am 13.07.2016
Von Andreas Capellmann

Den gesamten Artikel finden Sie unter diesem Link auf der Webseite der Initiative Mittelstand.

Read More
OASE Water Quintet
Allgemein, Fachartikel

OASE entscheidet sich für APS-Software DISKOVER

Informationslogistik

Anspruchsvolle Aufgaben leicht erfüllen

Wer anspruchsvolle Aufgaben hat, sollte schauen, dass er diese dennoch leicht und zuverlässig erfüllen kann. OASE setzt zur Planung und Disposition komplexer internationaler Beschaffungswege und Produktionskapazitäten auf Advanced Planning & Scheduling Software. Die passende Lösung zu finden war jedoch nicht leicht.

Seit Jahrzehnten steht OASE für Produkte zur kreativen Gestaltung mit dem Medium Wasser. Faszinierende Teiche und Wasserspiele in heimischen Gärten bis hin zu imposanten Großinstallationen im öffentlichen Bereich zeigen das breite Einsatzgebiet. Gegründet im Jahre 1949 hat sich OASE zu einem ‚Global Player‘ mit Innovations- und Qualitätsführeranspruch entwickelt.

Ähnlich wie die Absatzmärkte hat sich auch die Beschaffungs- und Lieferstruktur bei OASE entwickelt. Die Produktion und Beschaffung von tausenden unterschiedlichen Teilen aus Kunststoff (zumeist Spritzguss) und Metall (zumeist CNC gefertigt) erstrecken sich mittlerweile über den ganzen Globus, mit Lieferanten und Dienstleistern in allen Kontinenten und Produktionsstätten im In- und Ausland.

Mit Hilfe einer geeigneten Software sollten diese Beschaffungswege nun geplant und transparent dargestellt werden können. Weiterhin sollten die weltweit verteilten Kapazitäten geplant sowie Engpässe erkannt und vermieden werden. Hierzu suchte OASE nach den passenden Planungs- und Optimierungstools.

Ein zuerst beschrittener Lösungsweg mit einem vergleichsweise wenig zum bestehenden ERP-System kompatiblen Advanced Planning & Scheduling Tool stellte sich als zu aufwendig in der Datenbereitstellung und Administration heraus und konnte aufgrund von Schnittstellenproblemen die geforderte Prozessstabilität nicht sicherstellen. Die passende Software zu finden war aber nicht die einzige Herausforderung, die OASE meistern musste.

OASE, ein anspruchsvoller Anwender

Die bereits erwähnten komplexen Strukturen von OASE waren nämlich auch in fachlicher Hinsicht eine große Herausforderung. Zusätzlich gab es im Rahmen des Projektmanagements hohe Ansprüche: Das neue System sollte innerhalb von nur vier Monaten live geschaltet werden. Dazu wurde ein Projektteam gebildet, in dem die Bereiche Vertrieb, Einkauf, Disposition, Produktion und IT vertreten waren und das immer vollzählig an den Workshops teilgenommen hat. Dadurch war es möglich, Fragen und offene Punkte immer ganzheitlich zu klären und abzustimmen.

Die Ergebnisse

Im Rahmen des Projektes wurden viele Themen mit Relevanz zur Disposition abgestimmt und umgesetzt. Im Ergebnis wurden zahlreiche Regeln definiert, die genau bestimmen, welche Parameter in welchen Situationen zu setzen sind. Um die Komplexität dieser Vielzahl von Regeln beherrschen zu können, wurden die Regeln in themenbezogenen Entscheidungstabellen organisiert. Weiterhin wurden je Entscheidungstabelle Filter gesetzt, die angeben, für welche Materialien mit welchen Kriterien die enthaltenen Regeln gültig sind. Im Folgenden ein Auszug der umgesetzten Punkte, die auch in der neuen Advanced Planning & Scheduling Software abbildbar sein sollten:

Disposition nach Lebenszyklus:

Die Lebenszykluskennzeichen (ELA) aller Materialien sollten nach den Kategorien Einlaufphase (E), Lebensphase (L) und Auslaufphase (A) regelmäßig ermittelt werden können, wobei sich die Auslaufphase ideal auch in vier verschiedene Stufen aufteilen lassen sollte. Je nachdem, wann das Material ausläuft und ob z.B. die Verfügbarkeit des Materials an eine Pönale (Vertragsstrafe) gebunden ist, sollten sich die Parameter so setzen lassen, dass am Ende der Auslaufphase die Bestände der Komponenten und Produkte auf das geringstmögliche Maß reduziert sind. Komponenten, die weiterhin als Ersatzteile benötigt werden, sollten ebenfalls die richtigen Einstellungen über ein integriertes Regelwerk erhalten.

Optimierung der Prognosen und Sicherheitsbestände

Ein bedeutender Punkt im Projekt war zudem auch die Optimierung der Prognosen und Sicherheitsbestände, sowohl für Enderzeugnisse als auch für Baugruppen und Komponenten. Mit der Optimierung der Prognosen und Sicherheitsbestände meint man in der Regel, dass die Produkte und Komponenten wie gewünscht verfügbar sein sollen. Die Planer und Disponenten sind bei der Auswahl und Bestimmung von geeigneten Prognose- und Sicherheitsbestandsverfahren jedoch in der Regel überfordert. Wie soll man auch aus der Vielzahl der Verfahren und Parameter die jeweils richtigen ermitteln? Selbst die Optimierungsalgorithmen in den ERP-Systemen sind oft unzureichend und kommen leicht zu falschen Ergebnissen. Dies kann jedoch fatale Auswirkungen zur Folge haben, die in Überbevorratung oder Lieferengpässen münden. Die Advanced Planning & Scheduling Software sollte deshalb auf Simulationen basierende Algorithmen unterstützen, da diese deutlich zielführender sind. Geforderte Lieferbereitschaft und Bestände werden so in Einklang gebracht. Der Disponent kann sich auf die Ergebnisse verlassen und kann sich auf andere wichtige Aufgaben konzentrieren.

Produktionsplanung

Wie bereits erwähnt ist die Supply Chain bei OASE recht komplex, da Produktion, Beschaffung und Versand über mehrere Werke organisiert sind und entsprechende Lieferbeziehungen zwischen diesen Werken abzubilden waren. Diese sollte deshalb nicht nur technisch darstellbar sein, sondern auch optisch als Supply Network visualisiert werden können. In einer Grafik sollten die Anwender dabei nicht nur die Stücklistenbeziehungen, sondern auch die Intercompany-Beschaffungswege erkennen können.

Bei OASE ist zudem insbesondere die effiziente Nutzung der verfügbaren Produktionsressourcen von großer Bedeutung. Neben der Termin- und Mengentreue müssen die Fertigungssteuerer also auch die Auslastung der Produktionsstandorte im Blick haben. Die neue Advanced Planning & Scheduling Software sollte die Disponenten deshalb auch bei dieser Aufgabe unterstützen, indem alle relevanten Produktionsressourcen mit verfügbarer und aktueller Belastung dargestellt werden. Auch dies idealerweise sowohl in einer grafischen wie tabellarischen Sicht, um sofort eine kritische Situation erkennen zu können und die notwendigen Maßnahmen einzuleiten.

Wer wie OASE im internationalen Verbund produziert und beschafft, kennt die sich aus unterschiedlichen Urlaubs- und Feiertagsregelungen entstehenden Herausforderungen durch wochenlange Schließung von Produktionsstandorten und anschließendem schleppenden Anlauf der Fertigungs- und Logistikprozesse. Auch diese Globalisierungsanforderung sollte die neue Advanced Planning & Scheduling Software erfüllen, um automatisch zur rechten Zeit passende Bevorratungs-Vorschläge zu generieren, sodass die durchgängige Versorgung mit Komponenten und Produkten gewährleistet ist.

Bei der Suche nach einem schlanken, einfach zu bedienenden und doch sehr leistungsfähigen System fiel die Wahl letztlich auf das Advanced Planning & Scheduling Tool DISKOVER SCO, welches das Team von OASE durch seine durchdachte Struktur, Einfachheit in der Administration komplexer Strukturen und leistungsfähigen Optimierungsalgorithmen überzeugen konnte. Ein weiteres Argument für diese Advanced Planning & Scheduling Software war das umfangreiche Serviceangebot durch den Support des Lieferanten SCT GmbH. Dieses umfasst neben den üblichen Funktionen wie Hotline-Support und Update-Service auch einen Exception-Guard, der Abweichungen vom Sollzustand der Software wie auch der logistischen Parameter und Prozesse erkennt und über einen automatisierten Benachrichtigungsdienst Support und Anwender gleichermaßen informiert. Weiterhin werden in regelmäßigen Intervallen die Einstellungen des Systems geprüft und hinterfragt und bei Bedarf in Abstimmung mit dem Kunden angepasst.

Schnittstellen

Binnen weniger Wochen konnte das Supply Network von OASE in DISKOVER SCO abgebildet werden. Dazu wurden – und werden auch weiterhin – im täglichen Nachtlauf Stamm- und Bewegungsdaten ausgetauscht und in die DISKOVER SCO Strukturen überführt. Prognosen und Sicherheitsbestände konnten dabei sehr schnell mit der Verfügbarkeit der Verbrauchsdaten optimiert werden. Der größte Aufwand lag darin, die Regelwerke für die Dispoparameter und die verschiedenen Bevorratungsstrategien zu entwickeln. Hier galt es, das in den Köpfen der Disponenten und Steuerer verborgene Expertenwissen zu erheben und in Form von Regeln abzubilden. Auch das so genannte „Bauchgefühl“ (oft auch Erfahrung genannt) wurde diskutiert und durch entsprechende Regeln berücksichtigt. Das Planungs- und Dispositionsergebnis ist damit jederzeit reproduzierbar und nachvollziehbar. Nicht zuletzt dieser Aspekt führte auch zu einer schnellen Akzeptanz der neuen Lösung.

Heute profitiert OASE von niedrigen Beständen bei hoher Lieferbereitschaft und der engen Betreuung durch die Mitarbeiter der SCT GmbH. Fragen und Probleme werden adressiert und durch kompetente Ansprechpartner beantwortet. Auch dies ist ein wichtiger Aspekt in der Auswahl des Systempartners, da die hohe Komplexität der Zusammenhänge nur durch entsprechend im Thema wirklich versierte Partner überblickt werden kann.


Fachartikel, Logistik für Unternehmen, erschienen in Ausgabe 4-5/16
Von Marina Weniger und Dr. Bernd Reineke

Marina Weniger ist Leiterin des Supply Chain Managements bei OASE, Dr. Bernd Reineke geschäftsführender Gesellschafter der SCT GmbH.

Read More
Simulation mit DISKOVER - SCT GmbH
Allgemein, Fachartikel

Präziser Eingriff in die Supply Chain

Serag-Wiessner senkt die Bestände und verbessert die Lieferbereitschaft mit APS-Software

In den Branchen Pharma und Medizin ist neben der einwandfreien Produktqualitäteine hohe Lieferbereitschaft ein wichtiges Kriterium, das Hersteller zu beachten haben. Viele Unternehmen reagieren mit höheren Sicherheitsbeständen. was allerdings viel Liquidität bindet. Serag-Wiessner hat diesen Balanceakt mithilfe der Advanced Scheduling and Planning Software (APS) DISKOVER gemeistert.

Wenn die Bestellung bei Serag-Wiessner eingeht, muss es schnell gehen:
Nahtmaterial verschiedener Resorptionsstufen, textile Implantate oder Spül- und Infusionslösungen müssen oft innerhalb von 24 Studen vor Ort sein. Für die Hersteller solcher Produkte ist das mit einem erhöhten Lagerbestand verbunden, da man auch bei Bedarfsschwankungen sowie Störungen in der Beschaffungskette lieferfähig bleiben muss.


Fachartikel, Handling, erschienen am 21.04.2016 in Ausgabe 4/16
Von Andreas Capellmann

Die online-Version dieses Artikels ist leider nicht mehr verfügbar.

Read More
Innovationspreis best of 2016 - SCT GmbH
Allgemein, Fachartikel

DISKOVER für Ihren Logistik-Erfolg

Mit einer Lösung 100.000 Artikel pro Disponent

(Initiative Mittelstand) DISKOVER ist ein strategisches Add-On-Tool zur Optimierung der Disposition in ERP-Systemen.

Im Gegensatz zu klassischen Add-On-Lösungen arbeitet DISKOVER als strategisches System im Hintergrund und verbessert die Dispositionsleistung des ERP-Systems durch kontinuierliches Nachregeln planungs- und dispositionsrelevanter Parameter und Stammdaten.


Fachartikel, Newsletter Initiative Mittelstand, erschienen am 02.03.2016
Von Andreas Capellmann

Den gesamten Artikel finden Sie unter diesem Link auf der Webseite der Initiative Mittelstand.

Read More